Gedichte Natur

Wenn der Halm am Morgen Schatten wirft

Wenn der Halm am Morgen Schatten wirft

Und ein Vogel an der Ecke zirpst,

Wenn die Sonne hinter'm Baume steht

Und die Ruhe in der Umluft schwebt.


Wenn ein Vogel lauter als der and‘re pfeift

Und die Sonne auf die Wange scheint,

Wenn die Umluft meine Lunge kühlt

Sich wie unsichtbares Gold anfühlt.


Wenn Tau sich auf den Halmen bildet

Und die Vögel wie die Freiheit klingen,

Wenn die Wärme meiner Haut

Und die Feldes Kälte sich vertrau'n.


Wenn der Atem sich zu Nebel formt

Und der Nebel edel oben thront,

Wenn die Ruhe ihre Segel hisst

Und man alles hat und nichts vermisst.


Dann scheint uns schön die Sonne

Auf Bauch und Geist zugleich.

Der Tag hat erst begonnen

Und ich bin dennoch schon so reich.


An Wesen, Wissen und auch Träumen.

Wann leben wir am besten?

Wenn wir unserer Stimme folgen

Und uns über Halm und Schwalben freuen.


Wenn der Halm am Morgen Schatten wirft

Und ein Vogel an der Ecke zirpst,

Ist das Leben tausend Lichter wert

Und erhellt den Geist um so viel mehr.

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