Gedichte Selbstliebe

Die Strömung Deines Willens

Du schwimmst auf dem Meere

Und genießt so die Freiheit.

Im Kopf herrscht nur Leere.

Wünscht, dass es dabeibleibt.


Die Sonne strahlt zweimal

Von oben in dein' Nacken

Von unten ins Gesicht,

Mit kleinen Spritzern von der Gischt.


Sie spiegelt, glänzt und tanzt

Auf dem spiegelglatten Meere.

Und hilft so viel sie kann

Und entzieht dir so die Schwere.


Doch plötzlich tobt das Wasser.

Probleme türm‘ sich auf.

"Ob ich das wohl schaffe?"

Das Geschehen nimmt seinen Lauf.


Die Leichtigkeit der Sonne

Ist schon längst vergessen.

Der Kampf hat nun begonnen.

Das Meer will dich jetzt testen.


Ängste drücken dich weiter

Richtung tiefen, schwarzen Grund.

Die Sonne wird schnell kleiner

Und du wirst langsam stumm.


Unter Wasser schwebst du nun,

Zwar mit Sauerstoff genug.

Doch der Druck der Lunge tut nicht gut.

Jedes atmen kostet Mut.


Es wird kälter und kälter.

Die Probleme werden stärker.

Deine Lunge wird jetzt enger.

Du kannst das alles nicht mehr länger ...


Unter Wasser spürt man das,

Was oben keiner sieht,

Denn oben ist das Wasser

Seelenruhig und lieb.


Keiner sieht hier deinen Schmerz

Und keiner hört dich schreien.

Niemand hört stets wie dein Herz

In dunklen Stunden leidet.


Du bleibst hier wohl ewig haften,

In Strömungen vom Teufel

Höchstpersönlich selbst erschaffen.

Er lacht sich leise in sein Fäustchen.


Doch hast du es mal raus geschafft,

Mit deiner ganzen Kraft.

Weißt du, dass du alles kannst

Und lachst den Teufel an die Wand.


Wenn du so tief unten warst

Und Strömungen erkennen kannst,

Ist es über Wasser leichter

Bei kleinen Wellen nicht zu scheitern.


Du hast das Schlimmste schon erlebt

Und hast den Teufel selbst besiegt.

Die Probleme sind verweht

Du bist kräftig wie noch nie.


Nun erscheinen all die Winde

Als Lehrer, nicht als Rächer.

Du kannst sie leicht bezwingen

Wirst dadurch noch stärker.


Du kannst dich auch mal treiben lassen,

Denn zu ruhen gibt dir Weisheit.

Du kannst das Leiden leid sein lassen.

Jetzt genieß' die Wellen einfach. 


Neben Wasser, Erde, Luft und Feuer,

Bist du das nächste Element.

Schenk dir selbst die Treue.

Sei dir selbst das edelste Geschenk.


Schöpfe Kraft aus jeder Lage.

Probleme hin, Probleme her.

Reich' dir selbst die stärksten Arme

Und erreiche dadurch mehr.


Du bist dir dein echter Held.

Du bist Gott und auch der Teufel.

Du bist das, was dich am Leben hält.

Du bist Kraft und pure Freude.

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